Infrarotheizung: effizient und komfortabel oder Unsinn?

Was macht eine Infrarotheizung aus? Warum ist sie so beliebt?

Dafür gibt es einen einfachen Grund: Durch die Strahlungswärme gibt diese die Wärme direkt an die Oberflächen in einem Raum ab. Oder an den Körper.

Infrarotheizungen wirken also direkt. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch sehr effizient.

Die Infrarotheizungen bieten aber noch weitere Vorteile. Interessieren Sie sich dafür und für Eigenschaften und Funktionsweise dieser Heizung? Dann lesen Sie weiter.

Die Infrarotheizung und andere Heizungsarten

Stellen Sie sich folgende Situation vor:

Sie kommen in einen kalten Raum, vielleicht nach der Arbeit oder nach dem Wochenende ins Büro.

Also nichts wie Heizung an und – warten und vor Kälte zittern. Es dauert gefühlt ewig, bis es endlich angenehm warm wird.

Wie kommt das?

Herkömmliche Heizungen, etwa Heizkörper an der Wand oder die Fußbodenheizung, müssen erstmal die Luft erwärmen.

Und das dauert je nach Heizleistung und Raumgröße einige Zeit.

Die direkt bei der Heizung befindliche Luft wird zuerst erhitzt. Dann vermischt sie sich mit der kälteren Luft, die weiter weg vom Heizkörper ist. Es kommt zu einer Luftzirkulation.

Und da ist noch etwas:

In den Heizkörpern zirkuliert Wasser, das durch eine zentrale Heizungsanlage erhitzt wird. Auch das dauert einige Zeit. Sie merken das besonders dann, wenn diese Heizungsanlage vorübergehend abgeschaltet ist und Sie diese wieder aktivieren.

Das Wasser muss dann zu den Heizkörpern im Haus gelangen. Das geschieht mithilfe einer Wasserpumpe im Wasserkreislauf der Heizungsanlage.

Auch das dauert. Schließlich müssen erst einmal die Heizkörper selbst heiß sein, ehe sie Wärme abgeben können.

Sie merken schon, worauf das hinausläuft.

Die Infrarotheizung wirkt quasi direkt am Ziel. Sie wirkt dadurch sehr schnell.

Und es geht nicht wie bei einer Zentralheizung durch den Wassertransport und das Aufwärmen der Leitungen zu den Heizkörpern und den Heizkörpern selbst Wärme und damit Energie verloren.

Die Funktion der Konvektorheizung und der Infrarotheizung

Von der Infrarotheizung haben viele Menschen schon einmal gehört.

Worin sie sich aber genau von den sonst üblichen Konvektor-Heizungen unterscheidet, wissen viele Menschen gar nicht oder zumindest nicht so genau.

Zu den Konvektorheizungen:

Eine Konvektor-Heizung beheizt den Raum durch die Raumluft, welche den Heizkörper durchströmt.

Es ist also nichts anderes als die herkömmliche Heizungsanlage mit ihren Heizkörpern.

Dabei muss eine solche Konvektor-Heizung nicht unbedingt mit fest installierten Heizkörpern und einem Wasserkreislauf arbeiten. Es gibt auch mobile Konvektoren, die man als Zusatzheizung an besonders kalten Wintertagen nutzen kann und die elektrisch beheizt werden.

Um die Verteilung der Wärme zu beschleunigen, verfügen einige der elektrisch betriebenen Konvektoren über ein Gebläse.

Daneben gibt es noch Radiatoren. Diese arbeiten mit Strahlungswärme und die Raumluft-Konvektion, also die Luftströmung, bei der sich die Raumluft erwärmt. Soweit zur Funktion anderer Heizungsarten.

Doch nun zurück zur Infrarotheizung:

Wie bereits am Anfang erwähnt, erwärmt die Infrarotheizung nicht erst die Raumluft. Vielmehr werden alle Objekte im Zimmer direkt erwärmt.

Das sind die Raumbestandteile wie die Möbel, die Decke oder die Wände. Sie kann aber auch direkt auf den menschlichen Körper wirken und so sehr schnell Wärme erzeugen. Das Ganze erinnert etwas an die Sonnenstrahlen, die wir ja auch als angenehm empfinden und die sehr schnell wirken.

Die Vorteile der Infrarotheizung zusammengefasst

Die Funktionsweise der Infrarotheizung basiert also auf der Strahlungswärme. Sie wird daher oft auch als Strahlungsheizung oder Wärmewellenheizung bezeichnet.

Hier sind einige Vorteile, die Infrarotheizungen bieten:

  • Die direkte Wärmewirkung setzt schnell ein und sorgt rasch für ein angenehmes Wärmeempfinden.
  • Auf diese Weise erzeugte Infrarotstrahlen gehen nicht den Umweg über die Raumluft. Das spart Zeit und Energie.
  • Außerdem arbeiten die Heizungen geräuscharm oder sogar geräuschfrei. Das ist vor allem in sensiblen Bereichen von Vorteil.
  • Elektrische Infrarotheizungen sind sehr einfach zu installieren und damit vielseitig nutzbar.
  • Die Heizungen lassen sich sehr gut vorübergehend verwenden, wenn also für einen bestimmten Zeitraum eine einfache Heizmöglichkeit benötigt wird. Das kann zum Beispiel auf Veranstaltungen der Fall sein.
  • Infrarotheizungen eignen sich auch gut als Zusatzheizungen.
  • Und noch ein Vorteil: Eine Infrarotheizung kann die unterschiedlichsten Formen annehmen. Denkbar sind dekorative Wand-Heizelemente oder sogar Bildheizungen.

Zum Thema Strahlung

Wenn irgendwo das Wort Strahlung erscheint, läuten bei vielen Menschen die Alarmglocken.

Wie sieht das bei der Infrarotstrahlung aus?

Soviel vorab: Infrarotstrahlung ist völlig ungefährlich. Sie ist nicht nur ein ganz natürlicher Bestandteil des Sonnenlichts. Sie wird von allen Körpern abgegeben und ist eine ganz natürliche Strahlungsart.

Gesundheitliche Bedenken brauchen Sie also nicht zu haben.

Bei der von vielen anderen Heizungsarten mehr oder weniger stark bewegten Luft ist das etwas anders. Diese Luftbewegungen werden zum Teil als unangenehm empfunden.

Oft hat man sogar aufgrund der starken Luftzirkulation das Gefühl, dass es zieht.

Das gibt es bei der Strahlungswärme nicht. Es entsteht ein behagliches und ausgewogenes Raumklima bei angenehmen Temperaturen.

Gibt es auch Nachteile?

Wo Licht ist, ist meist auch Schatten. Auch bei der Infrarotheizung ist dies nicht anders. Bisher wurden nur Vorteile genannt. Damit Sie sich objektiv informieren können, sollen Ihnen auch die Nachteile der Infrarotheizung nicht vorenthalten werden:

  • Es können höhere Betriebskosten entstehen. Das gilt dann, wenn die Stromkosten sehr hoch sind. Die Heizkosten sind also abhängig vom Strompreis.
  • Der Einsatz von Infrarotheizungen in älteren Gebäuden ist oft nicht empfehlenswert. Das gilt zumindest dann, wenn hier der Heizbedarf wesentlich höher ist.
  • Zwar funktionieren die Infrarotheizungen auch in ungedämmten Altbauten relativ gut. Nach dem Abschalten ist die Wärme aber sehr schnell wieder weg. Und eine Dauerbeheizung solcher Räume ist sehr teuer.
  • Für den Einsatz von Infrarotheizungen ist keine staatliche Förderung vorgesehen.
  • Es entsteht eine hohe CO2-Belastung, wenn die Heizung nicht mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben wird.
  • Bei zu hoher Raumtemperatur entsteht zu schnell trockene Luft.
  • Außerdem benötigen Sie eine zusätzliche Möglichkeit für die Warmwasseraufbereitung.
  • Vergessen Sie nicht, dass sich die Heizpaneele zum Teil sehr stark erwärmen. Setzen Sie dann einseitig der Heizung zugewandt, nehmen Sie die Wärme nur auf einer Körperseite wahr. Das kann sich mitunter unangenehm anfühlen. Bedenken Sie das am besten bereits bei der Installation einer solchen Infrarotheizung.
  • Wenn Sie zu hohe Temperaturen einstellen, kann es außerdem zu einer Geruchsbildung kommen. Diese kommt zustande durch den Staub, der der hohen Temperaturen direkt an der Heizung verschwelt.

Aber auch trotz dieser Nachteile bleibt die Infrarotheizung eine interessante Alternative. Die Hauptvorteile bestehen aus der einfachen Montage und Nutzbarkeit.

Sie werden überall dort eingesetzt, wo schnell und einfach Wärme gewünscht ist.

Verbrauch und Betriebskosten der Infrarotheizung

Das Thema elektrischer Verbrauch und Betriebskosten wurde bereits mehrfach angeschnitten.

Das ist aber nicht alles zum Thema Kosten.

Wie sieht es zum Beispiel mit den Anschaffungskosten für eine Infrarotheizung aus?

Diese sind relativ gering.

Wie hoch der Preis genau ist, hängt von verschiedenen Dingen ab. Hier sind einige Beispiele:

  • Der Aufbau und das Design der Heizung spielen eine erhebliche Rolle. Es gibt Bild- oder Tafelheizungen, Metall oder Spiegelheizungen. Je raffinierte der Aufbau, desto teurer die Heizung.
  • Natürlich kommt es auch auf die Strahlungsleistung der Infrarotheizung an. Benötigen Sie ein besonders leistungsstarkes Modell, müssen Sie dafür auch tiefer in die Tasche greifen.
  • Außerdem wichtig ist die Qualität. Es gibt hier deutliche Unterschiede, wobei natürlich die Markenanbieter etwas mehr Geld verlangen, dafür aber auch mehr Qualität und Effizienz bieten.

Was heißt das nun in Zahlen?

Der Preis für die Anschaffungskosten einer Infrarotheizung hängt von der gesamten Heizlast im Raum bzw. im Haus ab. Sehen Sie dazu hier ein Beispiel:

Ein Haus mit einer modernen Isolierung benötigt eine durchschnittliche Heizleistung von 50 Watt pro Quadratmeter. Werden hier 10 Heizungen mit einer Einzelleistung von 500 Watt und einem Einzelpreis pro Heizung von 180 Euro benötigt, entspricht das Anschaffungskosten von insgesamt 1800 Euro.

Ja, so einfach ist die Rechnung im Prinzip.

Natürlich kann es Abweichungen geben. Das gilt zum Beispiel dann, wenn Sie in den unterschiedlichen Räumen auch unterschiedliche Bauarten oder Leistungsklassen bei den Heizungen einsetzen.

Aber der Aufwand für die Berechnung hält sich trotzdem in Grenzen.

Auch der Kostenaufwand hält sich in Grenzen. Zumindest dann, wenn Sie ihn mit dem anderer moderner Heizsysteme vergleichen. Sie sind Sie schnell Beträge von mehreren 10.000 Euro los.

Zwar gibt es vom Staat Förderungen für den Einbau neuer und moderner Heizsysteme. Dennoch sind die Anschaffungskosten bei den anderen Heizsystemen in der Regel wesentlich höher.

Aber:

Das kann sich sehr schnell ändern, wenn es sich um sehr große Wohnflächen handelt. Hier gilt Folgendes:

Je größer die Wohnfläche ist, desto schneller nähern sich die Anschaffungskosten denen anderer Heizsysteme an. Das sollten  Sie unbedingt im Hinterkopf behalten.

Wie sieht es mit den Betriebskosten konkret aus?

Wenn es um das Thema Heizungen geht, sind die Anschaffungskosten immer nur die halbe Wahrheit. Was langfristig zählt, ist die Summe der anfallenden Kosten für das Beheizen der Wohnung oder des Hauses.

Geht es bei der Anschaffung einer Infrarotheizung um die Leistung in Watt, achten Sie bei den laufenden Betriebskosten auf die jährlich anfallenden Kilowattstunden. Das ist die Leistung pro Zeit, die eine Rolle spielt.

Denken Sie außerdem daran, dass die Betriebskosten zu 100 Prozent abhängig sind vom aktuellen Strompreis. Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Außerdem ist die Menge an Heizwärme wichtig:

Es geht um die jährliche Menge an Heizwärme pro Quadratmeter Grundfläche. Diese unterscheidet sich je nach Zustand des Hauses und dessen Energieeffizienz zum Teil erheblich.

Handelt es sich um ein durchschnittliches und unsaniertes Einfamilienhaus, kann dieses etwa 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter benötigen. Bei einer Wohnfläche von 120 Quadratmetern fallen so jährlich 18.000 Kilowattstunden an.

Beträgt der Strompreis 42 Cent pro Kilowattstunde, entspricht dies jährlichen Heizkosten von 7560 Euro.

Wenn Sie Ihre Zahlen von der letzten Heizkostenabrechnung kennen, werden Sie jetzt womöglich sehr erstaunt sein. Schließlich liegen die jährlichen Betriebskosten beim Heizen mit einer modernen Wärmepumpe deutlich darunter.

Vergessen Sie aber nicht, dass es sich hier nur um eine einfache Beispielrechnung handelt und dass Infrarotheizungen nicht unbedingt als alleinige als Möglichkeit für Häuser verwendet werden.

Hierzu noch ein wichtiger Hinweis:

Nicht immer ist eine Infrarotheizung als alleiniges Heizsystem erlaubt. Je nach Bundesland kann es unterschiedliche gesetzliche Bestimmungen geben. Informieren Sie sich am besten vorher.

Im Vergleich zu anderen Heizsystemen, etwa einer Wärmepumpe oder einer Pelletheizung, sind die Betriebskosten ganz im Gegensatz zu den Anschaffungskosten bei einer Infrarotheizung also wesentlich höher.

Außerdem kommt noch ein weiterer wichtiger Punkt hinzu, auf den im folgenden Abschnitt eingegangen werden soll.

Was ist mit der Klimaverträglichkeit der Infrarotheizung?

Was das Thema Umweltverträglichkeit bzw. Klimafreundlichkeit angeht, sind die Meinungen zu Infrarotheizungen eher verhalten.

Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass der Strombedarf aus einem Strommix bereitgestellt wird. Längst noch ist nicht alles Ökostrom, was aus der Steckdose entnommen werden kann. Ende 2023 zum Beispiel lag der Anteil von Ökostrom noch bei etwas mehr als der Hälfte.

Auch wenn dieser sich wahrscheinlich in den nächsten Jahren noch ändern wird, spricht das nicht gerade für Vorteile beim CO2-Ausstoß bei der Nutzung einer Infrarotheizung.

Mit anderen Worten heißt das:

Andere moderne Heizsysteme wie Wärmepumpen sind wesentlich klimaverträglicher.

Zumindest gilt das aktuell noch. Wirklich umweltfreundlich sind die Heizungen nur dann, wenn sie zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben werden.

Nun zu den Einsatzmöglichkeiten für Infrarotheizungen

Wofür eignen sich nun Infrarotheizungen?

Sie können hohe Betriebskosten verursachen und sind umweltschädlich, außer, sie werden mit 100 Prozent Ökostrom betrieben. Daher sind sie in der Regel keine ideale Lösung für die Beheizung eines gesamten Hauses.

Trotzdem gibt es sinnvolle Anwendungsgebiete für Infrarotheizungen. Hier ein paar Beispiele:

  • Badezimmer
  • Ferienunterkünfte
  • Räumlichkeiten für Veranstaltungen
  • Garagen und Werkstätten
  • Alle nicht regelmäßig genutzten Räume

Infrarotheizungen eignen sich besonders gut für Räume mit temporärem Heizbedarf und hoher Luftfeuchtigkeit. Ein Beispiel ist das Badezimmer. Ein Infrarotpaneel im Bad sorgt schnell für angenehme Wärme sorgen und beugt einer Schimmelbildung vor.

Aufgrund der niedrigen Anschaffungskosten und der unkomplizierten Installation sind Infrarotheizungen auch für Ferienunterkünfte eine interessante Alternative zu einem anderen klassischen Heizungssystem. Da diese Unterkünfte nur für wenige Tage bis Wochen im Jahr beheizt werden, sind die Heizkosten hier auch nicht so hoch wie bei einer durchgängigen Beheizung des Wohnraums.

Infrarotheizung Badezimmer

Hier ist noch ein wichtiger Punkt:

Infrarotheizungen verwenden Strahlungswärme anstelle von Konvektionswärme. Die Zirkulation der Raumluft ist geringer.

Dadurch wird beim Heizen auch weniger Staub aufgewirbelt.

Es sei denn, die Heizleistung und die Wärmeentwicklung sind zu stark. Das macht die Infrarotheizung sowohl für Allergiker als auch für Kinderzimmer zu einer interessanten Alternative.

Klassische Infrarotpaneele fügen sich dank ihrer schlichten, weißen Optik nahtlos in jeden Raum ein. Sie können auch Designobjekte darstellen, denn es gibt auch ausgefallene Modelle, die etwa wie ein Gemälde, eine Weltkarte oder ein Spiegel wirken.

Schließlich sollte noch ein wichtiger Punkt angesprochen werden, der ebenfalls für Sie von Interesse sein könnte:

Das ist der schnelle und einfache Einsatz auch vorübergehend.

Es wurde bereits angesprochen, aber viel Infrarotheizungen sind mit ihren Standfüßen auch mobil einsetzbar. Sie eignen sich daher überall dort, wo vorübergehend eine einfache und unkomplizierte Heizung benötigt wird.

Weitere Einsatzmöglichkeiten, die interessant sind

Es gibt noch mehr Möglichkeiten. Das zeigt die universelle Nutzung der Infrarotheizungen.

Infrarot-Heizkörper im Büro

Eine optimale Raumtemperatur ist im Büro wichtig für die Konzentration. Ist es zu kalt, sinkt sie und damit die Arbeitsleistung. Die Installation einer Infrarotheizung in der Nähe des Sitzbereichs bietet hier eine einfache Lösung.

Falls eine Wandmontage nicht möglich ist, lässt sich auch ein Standgerät einsetzen. Die bodenmontierte Infrarotheizung mit Standfüßen ermöglicht eine vielseitige Positionierung.

Infrarot-Heizung an der Wand im Schlafzimmer

Im Schlafzimmer schafft die Infrarotheizung ein vorteilhaftes Raumklima für einen erholsamen Schlaf bei angenehmer Temperatur.

Die Heizung erwärmt Personen und Objekte im Raum nach dem Prinzip der Sonnenstrahlen. Dadurch muss das Schlafzimmer auch weniger stark aufgeheizt werden.

Auch Wandheizungen sind in diversen Designs erhältlich, um dem individuellen Stil gerecht zu werden. Und einen weiteren Vorteil bieten sie: den völlig lautlosen Betrieb.

Küchenbeheizung durch Infrarotstrahlung

Auch in der Küche lässt sich die Infrarotheizung sinnvoll einsetzen. Moderne Technologie sorgt hier jederzeit (und vor allem schnell) für angenehme Wärme.

Durch die Platzierung über dem Essbereich lässt sich dieser Bereich gezielt temperieren. Besonders für die Küche interessant ist dagegen die Tafelheizung.

Heizpaneel im Wohnbereich an der Decke

Für den gesamten Wohnbereich bietet sich die Deckenmontage einer Infrarotheizung an. Das hat den Vorteil, dass der gesamte Strahlungsbereich nicht durch Möbel eingeschränkt wird.

Deckenmodelle verfügen auch häufig über eine integrierte Beleuchtung. Dadurch bieten sie doppelten Nutzen. Je nach Raumgröße lassen sich mehrere Paneele an der Decke anbringen. So erhalten Sie eine gleichmäßige Wärmeverteilung.

Wintergartenheizung mit Infrarotheizung

Die Infrarotheizung ist ideal für die Beheizung von Wintergärten geeignet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizsystemen erwärmt sie nicht zuerst die Raumluft. Stattdessen ist die Strahlung gezielt nutzbar, um etwa den Sitzbereich schnell zu erwärmen.

Den Keller mit Infrarotwärme beheizen

Kellerräume werden oft nur gelegentlich genutzt und gehören nicht zur eigentlichen Wohnfläche. In den meisten Fällen fehlt es in diesen Räumen an einer fest installierten Heizung.

Eine Infrarotheizung ist eine unkomplizierte Lösung für eine Nachrüstung. Damit lassen sich die Kellerräume einzeln und flexibel beheizen.

Aber die Heizung bietet nicht nur eine angenehme Temperatur. Auch Feuchtigkeit und Schimmelbildung lassen sich vermeiden.

Infrarotheizung mit Photovoltaik betreiben

Eine Infrarotheizung ist einfach und unkompliziert nutzbar. Umweltfreundlich arbeitet sie aber nur, wenn Sie zum Betrieb Strom aus nachhaltigen Quellen verwenden.

Eine Möglichkeit: die Photovoltaik.

Es scheint sogar die ideale Lösung zu sein. Zumindest auf den ersten Blick:

Der für den Betrieb der elektrischen Heizung notwendige Strom wird klimafreundlich aus Sonnenenergie erzeugt. Und das noch aus eigener Kraft. Was könnte besser sein?

Aber die Sache hat leider einen Haken. Oft wird die Energie dann benötigt, wenn kein Strom aus der Sonne gewonnen werden kann, also abends und nachts und im Winter. Das fängt schon in den Übergangsmonaten an, in denen nur noch rund die Hälfte des Strombedarfs aus einer Fotovoltaikanlage erzeugt werden kann.

In der Zeit der Heizperiode ist zusätzlicher Strom notwendig. Dieser stammt dann aus dem öffentlichen Stromnetz. Damit ist nicht mehr sicher, woraus beziehungsweise wie dieser gewonnen wurde.

Stammt er aus nicht erneuerbaren Energien, ist es mit der Umweltverträglichkeit vorbei.

Lohnen sich Infrarotheizungen 2024 noch?

Fragen hinsichtlich des Betriebs von Infrarotheizungen in der heutigen Zeit gibt es genug.

Es geht um Dinge wie Wirkungsgrad, Ökobilanz und Betriebskosten. Daher gibt es gerade in der heutigen Zeit steigende Energiepreise auf Zweifel, ob sich Infrarotheizungen überhaupt noch lohnen und ob sie noch ernsthafte Alternativen zu anderen Heizungssystemen darstellen.

Vielfach wird bereits von der Installation dieser Heizung abgeraten. Zum Teil wird sie als Notlösung bezeichnet. Man sollte die Geräte nur laufen lassen, wenn die jeweiligen Räume genutzt werden. Auch als Ergänzung in gut Wärme gedämmten Häusern oder in kleineren Räumen sind sie sinnvolle Alternativen oder zusätzliche Heizmöglichkeiten.

Aber was heißt das nun genau?

Viele Menschen suchen nach sinnvollen Alternativen zu Gas- oder Ölheizungen. Und das nicht ohne Grund.

Aber mit Strom betriebene Heizungen sind bedenklich, wenn sie durch einen Energiemix mit Energie versorgt werden. Eine ganz klare Antwort gibt es also nicht.

Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen, darunter die zu beheizen Flächen und deren Größe, wie und wie oft Räume genutzt werden und einige Faktoren mehr. Infrarotheizungen sind in den meisten Fällen hauptsächlich als zusätzliche als Geräte sinnvoll nutzbar.

Für die dauerhafte Nutzung oder die Beheizung eines kompletten Hauses oder einer Wohnung eignen sich dagegen besser andere, fest installierte Heizungen wie etwa Wärmepumpensysteme.

Einer der wichtigsten Vorteile dieser Wärmepumpen besteht darin, dass diese sehr energieeffizient Wärme erzeugen. Aus einer Einheit Strom etwa lassen sich drei bis vier Einheiten Wärme gewinnen. Elektroheizungen dagegen arbeiten hier mit einem Verhältnis von eins zu eins.

5 häufige Missverständnisse über Infrarotheizungen

Es gibt bei den Nutzern recht oft Zweifel daran, ob eine bestimmte Technologie hauptsächlich Vorteile bringt oder ob diese nicht vielleicht auch auf irgendeine Weise schädlich ist.

Und nicht selten entstehen hier Missverständnisse oder sogar Ammenmärchen, die sich rasend schnell verbreiten. Hier sind einige davon:

Gesundheitliche Auswirkungen von Infrarotstrahlen

Eins vorweg: Infrarotstrahlen sind keineswegs schädlich. Im Gegenteil. Forschungsergebnisse belegen, dass Infrarotpaneele durch die Erwärmung von Gegenständen und Wänden im Raum anstelle der Luft eine wohltuende Wirkung entfalten.

Luftströmungen und schwebender Staub lassen sich vermeiden. Allergiker und Menschen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma haben dadurch Vorteile. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Wände stets warm und trocken sind, wodurch sich Schimmelbildung vermeiden lässt.

Der Einfluss von Infrarotpaneelen auf andere elektrische Geräte

Auch die Behauptung, dass Infrarotpaneele die Funktion elektrischer Geräte beeinträchtigen können, ist falsch. Infrarotstrahlen bewegen sich auf einer völlig anderen Frequenz als die verschiedenen Haushaltsgeräte und haben daher keinerlei Einfluss auf deren Betrieb.

Bedenken wegen möglicher Störungen sind daher völlig unbegründet. Höchstens die Strahlungshitze könnte sich negativ auswirken, wenn durch die Infrarotwärme andere elektrische Geräte zu stark erhitzt werden.

Sicherheit von Infrarotpaneelen für Kinder

Natürlich ist es verständlich, dass Eltern ihre Kinder vor Gefahren schützen möchten. Die Infrapaneele stellen aber normalerweise keine Risiken für Kinder dar. Das gilt zumindest dann, wenn Sie die Paneele außerhalb der Reichweite von Kindern installieren.

Das kann etwa etwas höher an der Wand sein oder an der Decke. So lassen sich versehentliche Berührungen und Verbrennungen vermeiden.

Auch die Hitzestrahlung steigt dadurch nicht zu stark an.

Infrarotheizungen und Elektroheizungen sind dasselbe

Das stimmt so nicht. Das Wort Infrarotheizung sagt es bereits aus:

Es bezieht sich auf die Art der Wärmeausbreitung. Der Begriff Elektroheizung beschreibt dagegen nur den Energieträger oder die Energiequelle.

Unter die Elektroheizungen fallen nicht nur Infrarotheizungen, sondern auch Nachtspeicherheizungen, Heizlüfter und andere elektrisch betriebene Heizgeräte. Infrarotheizungen nutzen Wärmewellen zur Wärmeausbreitung.

Es gibt Gas- und Stromheizungen, die solche Wärmestrahlen abgeben. Auch gasbetriebene Infrarot-Heizpilze im Garten erzeugen Infrarotwärme, und das komplett ohne elektrischen Strom.

Infrarotheizen ist Energieverschwendung

Bei den IR-Heizungen gibt es deutlich geringere Wärmeverluste durch Zugluft und Lüftung im Vergleich zu herkömmlichen Konvektoren. Außerdem reicht eine niedrigere Raumtemperatur aus, um ein angenehmes Wohlbefinden zu erzeugen. Das ist ein wichtiges Argument.

Es gibt keinen Heizkreislauf, in dem ungenutzte Wärme zirkuliert. Und in dem Energie auf dem Weg zum Einsatzort verloren geht. Dadurch verbrauchen mit Wärmewellen arbeitende Heizungen meist sogar weniger Energie als Zentralheizungen.

Wärmewellenheizungen machen nur in der Übergangszeit Sinn

Eines stimmt zwar: Infrarotheizungen sind in den Übergangszeiten im Herbst und Frühjahr besonders effektiv. Sie können an kühlen Abenden und am Morgen schnell und einfach Wärme in einen Raum bringen. Hier übertrifft eine Infrarotheizung tatsächlich eine Zentralheizung.

Es lohnt sich daher durchaus, zumindest im Bad zusätzlich zu einer vorhandenen Anlage eine Infrarotheizung zu installieren. Ganzjährig betrachtet ist das Heizen mit Wärmewellen eine gute Lösung mit geringer Schimmelgefahr und sauberer Raumluft.

Heizen mit Strom schadet der Umwelt sowieso

Wissen Sie, wie die Wärmeerzeugung mithilfe von Strom funktioniert?

Stellen Sie sich einen Draht vor, durch den elektrischer Strom fließt und der sich durch den hohen Stromfluss erhitzt. Das ist ähnlich wie bei einer Glühlampe.

In der Glühlampe dient Glühfaden aber dazu, Licht zu erzeugen. Die Wärme ist nur ein Nebenprodukt.

Bei einer elektrischen Heizung ist es aber anders. Die elektrische Energie wird zum größten Teil direkt in Wärme umgewandelt. Die Umwandlung funktioniert also sehr effizient.

Genau genommen ist eine elektrische Heizung eine sehr umweltfreundliche Option, um Häuser mit Wärme zu versorgen, ohne die Umwelt zu belasten.

Im Gegensatz zu Holz, Pellets, Öl, Gas oder Kohle setzen elektrische Heizungen keine Schadstoffe und das Treibhausgas Kohlendioxid frei.

Die Annahme, dass Holz oder Pellets klimaneutral sind, vernachlässigt oft den Transport und die Aufbereitung des Brennmaterials.

Das Ergebnis: Wer mit Öko-Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Wasser oder Sonne heizt, kann sicher sein, der Umwelt nicht zu schaden.

Aber auch nur dann.

Es kommt darauf an, wie die elektrische Energie erzeugt wird.

Vergleichbar ist das mit einem Elektroauto. Auch hier wird der schadstofffreie Betrieb gelobt. Nur machen sich die wenigsten Menschen hierbei Gedanken darüber, wie der elektrische Strom zum Betrieb des Fahrzeugs erzeugt wird.

Heizlüfter und Infrarotheizung im Vergleich

Heizlüfter und Infrarotheizungen unterscheiden sich in ihrer Funktionsweise deutlich voneinander. Ein Heizlüfter funktioniert durch das Erhitzen der Luft und die anschließende Verteilung dieser erwärmten Luft im Raum. Dabei wird die Umgebungsluft erwärmt und verteilt. Es kommt zu einem schnellen Anstieg der Raumtemperatur.

Im Gegensatz dazu gibt die Infrarotheizung Infrarotstrahlen ab, welche direkt auf Objekte und Flächen im Raum trifft und diese erwärmt. Diese Flächen geben dann die Wärme wieder an den Raum ab.

Der Vorteil einer Infrarotheizung liegt darin, dass sie eine angenehme und gleichmäßige Wärme erzeugt, ohne die Luft zu überhitzen. Es entsteht eine behagliche Wärme.

Heizlüfter erwärmen kontinuierlich die Luft und machen dabei Laufgeräusche. Infrarotheizungen arbeiten geräuschlos.

Außerdem wirken sie gezielt auf Oberflächen und wirblen keinen Staub auf oder erzeugen Zugluft. Sie erzeugen eine angenehme Strahlungswärme, die als besonders komfortabel empfunden wird.

Bauarten bei den Infrarotheizungen

Wie Sie schon wissen, gibt es einige verschiedene Bauarten bei den IR-Heizungen. Das macht sie besonders vielseitig. Außerdem lassen sie sich besser in das Raumambiente integrieren. Sie stören nicht so sehr wie die eintönigen Heizkörper, die in den meisten Räumen zu finden sind. Hier sind einige Beispiele für solche Heizungen.

Infrarotheizung mit Bildmotiv: Worauf ist besonders zu achten?

Die Glas-Bildheizung stellt die exklusivste Form der Infrarotheizung dar. Das Bild kommt durch das Glas optimal zur Geltung.

Sie sollten aber besonders auf die Qualität der Infrarotheizung achten. Bei vielen Anbietern kann das Bild im Laufe der Zeit aufgrund der hohen Temperaturen in der Mitte der Heizung verblassen.

Außerdem wichtig: Dieser Effekt tritt häufig erst nach Ablauf der Garantiezeit von 2 Jahren auf.

Infrarotheizung aus Naturstein

Infrarot-Natursteinheizungen gelten als besonders nachhaltig, da der Stein die Wärme zunächst speichert und dann wieder abgibt, selbst wenn die Heizung keinen Strom mehr verbraucht.

Der Nachteil besteht darin, dass der Stein etwas länger benötigt, um die Wärme aufzunehmen und wieder freizusetzen. Vorteilhaft ist dies besonders in Räumen wie dem Wohnzimmer, in denen Sie sich längere Zeit aufhalten.

Für das schnelle und kurzzeitige Aufheizen eines Raumen ist diese Art der IR-Heizung nicht besonders gut geeignet.

Es gibt verschiedene Arten von Natursteinheizungen. Je dicker das Profil und die Tiefe des Steins sind, desto besser ist auch die Speicherleistung.

Der Kostenpunkt für solche Steine ist jedoch vergleichsweise hoch.

Was aber Dinge wie Nachhaltigkeit, Elektrosmog und ressourcenschonendes Heizen angeht, erzielen Premium-Natursteinheizungen die besten Ergebnisse.

Infrarotheizkörper aus Glas

Glas eignet sich hervorragend zur Erzeugung von langwelliger Infrarotstrahlung.

Sie kennen bereits die entsprechenden IR-Heizungen mit Bildmotiven und Glas. Die Glas-IR-Heizungen und hochwertige Natursteinheizungen gelten als besonders elegante Heizkörper.

Insbesondere ohne Rahmen wirken sie an der Wand eher wie ein Designelement als ein herkömmlicher Heizkörper.

Infrarotheizung Planung und Platzierung

Wie sieht es mit der Planung einer Infrarotheizung im Vorfeld aus?

Wie viele Paneele benötige ich? Welche Leistung sollten diese haben? Was gibt es bei der Montage zu beachten?

Wichtig bei der Planung sind zunächst die räumlichen Gegebenheiten wie die Größe. Aber auch die Isolierung, die Anzahl der Fenster und die gewünschte durchschnittliche Raumtemperatur spielen eine Rolle. Am besten gehen Sie schrittweise vor:

  1. Die benötigte Leistung hängt im Wesentlichen von der Raumgröße und Raumbeschaffenheit ab. Gehen wir von einer Deckenhöhe von rund 2,5 Metern aus. Außerdem wichtig: die Qualität der Dämmung und die Anzahl der Außenwände, die Art der Heizung (Zusatz- oder Hauptheizung) sowie die Raumnutzung.
  2. Rechnen Sie für jeden Quadratmeter mit einer Leistung von etwa 50 bis 60 Watt. Handelt es sich um Räume mit einer schlechteren Dämmqualität, kann sich die Leistung auf bis zu 90 Watt erhöhen. Das gilt auch denn, wenn der Raum mehr als eine Außenwand hat. Rechnen Sie in dem Fall etwa 10 pro zusätzlicher Außenwand und pro Quadratmeter dazu.
  3. Ebenfalls mehr Leistung sollten Sie pro Quadratmeter rechnen, wenn eine höhere Temperatur gewünscht wird. Das kann zum Beispiel im Badezimmer der Fall sein, wenn dieses kurzfristig auf eine höhere Temperatur gebracht werden soll.

Wichtig bei der Leistungsrechnung: Kalkulieren Sie unbedingt eine Leistungsreserve ein. Wählen Sie Heizpaneele mit einer Mehrleistung von ca. 5 bis 10 Prozent. Sie sollten eine Infrarotheizung keinesfalls unterdimensionieren. Es gilt: Lieber etwas mehr als zu wenig.

Was das Thema Raumnutzung angeht:

Je mehr der Raum genutzt werden soll, desto höher ist natürlich auch der Stromverbrauch. Sie sollten allerdings beachten, dass zwei der Raum schneller aufgeheizt wird, die Wärmestrahlung aber nach dem Abschalten der Heizkörper schnell wieder verschwindet.

Mit einer Infrarotheizung heizen sich die Umgebungsflächen auf. Die Raumluft wird dagegen nicht so stark erhitzt wie bei einer anderen Heizungsart.

Die Montageposition der Heizpaneele bestimmen

Eine Infrarotheizung montiert man entweder an der Wand oder an der Decke. Vorteilhaft bei der Deckenmontage ist die höhere Effizienz und die platzsparende Montage.

Schließlich bleiben alle Wandflächen frei für andere Einrichtungsgegenstände wie Möbel, Regale oder Dekoelemente.

Außerdem wichtig bei der Montageart:

Bei Deckenmontage reicht oft bereits eine geringere Leistung aus, um den gewünschten Wohnbereich zu erwärmen. Schließlich ist die Höhe eines Raums meist geringer als seine Länge oder Breite.

Um Probleme bei der Wärmeverteilung innerhalb des Raumes zu vermeiden, lassen sich natürlich auch mehrere Paneele installieren. Das gilt besonders für größere Räume.

Hier sind einige weitere wichtige Punkte, die Sie bei der Platzierung beachten sollten:

  • Handelt es sich um ältere Gebäude oder Räume mit einer gewissen Feuchtigkeit in den Wänden, bringen Sie die Paneele lieber an einer Innenwand an. Dadurch wirkt die Heizung nicht nur als Heizung für den Innenraum, sondern trocknet auch die betroffene Außenwand.
  • Achten Sie darauf, dass die Wärmestrahlen nicht durch Möbel, Vorhänge oder andere Gegenstände in unmittelbarer Nähe behindert werden.
  • Auch die Montage gegenüber von reflektierenden Flächen ist sehr ungünstig. Das können zum Beispiel Glasflächen oder Fenster sein. Durch diese geht unnötig Energie verloren. Das gilt auch besonders für das Badezimmer, in dem solche Flächen häufiger vorkommen als in anderen Räumen.
  • Bei der Montage an der Decke sollten Sie die Paneele nicht direkt über dem Sitzbereich anbringen. Je nach Leistung empfinden Menschen die direkte Strahlung der Wärme von oben eher als unangenehm.

Es gibt übrigens noch eine weitere Alternative, wenn Sie weder eine Wandheizung noch eine Deckenheizung einsetzen wollen:

Es ist die Infrarotheizung als Standgerät.

Sie ist flexibel einsetzbar und eignet sich gut dafür, Räume auf einfache Weise zu beheizen, ohne aufwendige Installationsarbeiten zu haben. Natürlich benötigt diese Heizung als Standgerät auch eine gewisse Standfläche, die Sie einkalkulieren sollten.

Die Steuerung der Infrarotheizung

Eine separate Heizungssteuerung wird dann eingesetzt, wenn eine feste Montage an der Wand oder Decke gewünscht ist. Praktisch ist sie auch dann, wenn mehrere Heizungspaneels zu installieren und diese zentral zu steuern sind.

In der Regel stellen Sie die gewünschte Temperatur ein. Die meisten modernen Thermostate verfügen noch über zusätzliche Funktionen wie eine Nachtabsenkung (Sparbetrieb), bestimmte Tages- oder Wochenprogramme oder eine Funktion als Frostwächter.

Mit den Tages- oder Wochenprogrammen können Sie programmieren, zu welchen Zeiten welche Temperaturen im Raum herrschen sollen. Das hilft dabei, die Einschaltzeit zu senken und Strom zu sparen. Einige Modelle verfügen auch über eine Verbindung zu einem SmartHome-System und ermöglichen dadurch eine Steuerung per App.

Mindestens ebenso wichtig wie die richtige Auswahl der Heizungssteuerung ist auch deren Positionierung. Wo der Raum Thermostat angebracht ist, erfolgt auch die Messung der Raumtemperatur.

Platzieren Sie deshalb den Temperaturfühler nicht zu nah an der Heizung oder in der Nähe anderer Wärmequellen. Auch besonders kühle Stellen sind eher ungeeignete Orte, ebenso Orte mit starker Sonneneinstrahlung oder solche hinter Vorhängen oder Möbeln.

Wählen Sie nach Möglichkeit eine Montageart aus, an dem später die gewünschte (und eingestellte) Temperatur herrschen soll.

Verschiedene Arten von Thermostaten

Die Bedienung einer Infrarotheizung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Eine sehr einfache Lösung ist ein Steckdosenthermostat. Dieser Thermostat sieht aus wie ein Zwischenstecker, indem sich das Heizpaneel anschließen lässt.

Auch möglich: ein Funkthermostat. Hier erfolgt die Verbindung zwischen Thermostat und Infrarotheizung per Funk. Das ist eine sehr praktische und komfortable Lösung. Sie ermöglicht eine genaue Raumtemperaturmessung. Sie können den Temperaturfühler an verschiedenen Stellen einsetzen. Er misst also dort die Temperatur, wo Sie es wünschen.

Der gemessene Wert wird an den Funkempfänger gesendet, dieser steuert wiederum die Heizung.

Häufig genutzt wird ein fest verbauter Thermostat, der keinen zusätzlichen Empfänger benötigt. Die Montage erfolgt Aufputz oder Unterputz an der Wand. Je nach Modell lassen sich auch hier unterschiedliche Programme wählen und dadurch die Temperaturen exakt einstellen.

Fallen Wartungskosten an?

Die herkömmlichen Heizungsanlagen benötigen in regelmäßigen Abständen eine Wartung.

Eine Infrarotheizung benötigt diese in der Regel nicht. Irgendwelche Arbeiten an der Heizung sind höchstens notwendig, wenn ein Defekt auftritt.

In der Regel lassen Sie sich aber viele Jahre beziehungsweise Jahrzehnten nutzen, und das ohne regelmäßige und hohe Wartungskosten.

Welche Größen sind erhältlich?

Einer der wichtigsten Vorteile einer Infrarotheizung besteht darin, dass sie einfach und vielseitig einsetzbar ist. Dementsprechend viele Bauarten und Größen gibt es. Dieser alle hier aufzuführen, würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Schließlich gibt es neben den verschiedenen Größen noch verschiedene Bauarten, auf die bereits eingegangen wurde.

Hier sind ein paar Beispiele für Heizelemente und deren Größe und Leistung:

  • 600 x 520 Millimetern und eine Leistung von 350 Watt
  • 900 x 620 Millimetern und eine Leistung von 550 Watt
  • 1200 x 600 Millimetern und eine Leistung von 700 Watt
  • 1200 x 820 Millimetern und eine Leistung von 1000 Watt

Die erhältlichen Größen und Leistungen sind dabei natürlich abhängig vom jeweiligen Hersteller und Angebot. Außerdem gibt es noch viele weitere Ausführungen. Günstige Infrarotheizungen erhalten Sie mit geringeren Leistungen inklusive Steuerung zum Teil schon für weniger als 100 Euro pro Paneel.

Fazit zum Thema Infrarotheizung

Hier alle Möglichkeiten und Infos anzugeben, ist praktisch unmöglich.

Die vielen aktuellen Angebote zeigen aber auch, wie wichtig das Thema Infrarotheizung heute ist. Es handelt sich um mehr als eine Alternative.

Vor allem als Zusatzheizung ist die IR-Heizung eine einfache wie kostengünstige Möglichkeit. Dank moderner Technik mit Funk-Raumthermostaten und der Steuerung per SmartHome (je nach Modell und Ausstattung) ist es eine praktische wie komfortable Lösung.

Als Dauerheizung ist die IR-Heizung aber nur unter bestimmten Voraussetzungen interessant, nämlich bei der Nutzung von Ökostrom und bei sehr guter Dämmung. Sonst wird sie schnell zu einem echten Kostenfaktor. Nicht bei der Anschaffung, aber bei den laufenden Kosten, sprich Stromkosten.

Zwei andere Texte mit technischem Hintergrund:

Technische Texte sind mein Schwerpunkt. Schauen Sie sich deshalb gerne einem Beispieltext zum Thema Schrumpfschlauch an, der hier verlinkt ist. Dieser Text über die Schrumpfschläuche enthält viele interessante Infos zu den praktischen Helferlein.

Dieser Beitrag ist aus Anlass des kürzlichen Jubiläums des Radios entstanden. Er handelt von Heinrich Hertz, der mit seiner Forschung und seinen Experimenten einen großen Beitrag für die Rundfunktechnik geleistet hat. Lesen Sie hier mehr darüber.

Warum Sie einen Texter mit Spezialisierung brauchen, besonders im technischen Bereich, können Sie im Beitrag unter dem Link erfahren.

Neueste Beiträge:

Die Blogkategorien: