Whitepaper für das Marketing nutzen?

Haben Sie schon mal etwas von einem Whitepaper gehört?

Ist das auch nur wieder so ein Modebegriff, der englisch und schick klingt? Oder bringt mir das tatsächlich etwas für meine Website oder mein Unternehmen?

Darum geht es in diesem Beitrag.

Doch zunächst soviel:

Das Whitepaper ist an sich nicht mehr ganz neu. Aber es ist kein interessantes Thema, das Sie sich ruhig genauer ansehen sollten.

Zunächst geht es darum, was ein Whitepaper eigentlich ist.

Was ist ein Whitepaper?

Es geht um Informationen und Kompetenz.

Und zwar um qualitativ hochwertige Fachinformationen zu einem spezifischen Thema. Das ist normalerweise das Thema, mit dem Sie sich als Unternehmen oder Website befassen.

Die Informationen können dabei verschiedener Art sein:

Von Fallstudien (Case Studies) über Berichte oder Ergebnisse von internen Forschungen bis hin zu Ratgebern und Informationsartikeln sind verschiedene Inhalte möglich.

Der Begriff Whitepaper kommt übrigens aus der Politik, in der das politische Weißbuch die Wortvorlage bildet. Es besteht aus mindestens zwei Seiten und gibt im einfachsten Fall einen Überblick zu einem bestimmten Thema.

Weitere Themen sind fachliche Diskurse, Problemlösungen, Auflistungen von Vor- und Nachteilen oder Argumente für und gegen bestimmte Problemlösungen mitsamt Stellungnahmen.

Hier sind einige übliche Arten von Whitepapern:

  • Artikel mit Fallbeispielen und Lösungsmöglichkeiten
  • Beschreibungen von (firmenspezifischen) Prozessen
  • Ergebnisse von Testreihen und Studien
  • Ratgeber und Leitfäden zu spezifischen Themen
  • Berichte mit Prognosen
  • Informationen und Daten zu Produkten

Whitepaper und E-Book: die Unterschiede

Manchmal werden die Begriffe Whitepaper und E-Book durcheinandergebracht.

Oft verwendet man die beiden Begriffe sogar synonym. Das ist aber nicht ganz richtig, denn es gibt einige Unterschiede zwischen den beiden.

Ein E-Book behandelt ein bestimmtes Thema und gibt dem Leser einen allgemeinen Überblick darüber. Außerdem ist es in einzelne Kapitel unterteilt, sodass der Leser sehr schnell die für ihn relevanten Abschnitte finden kann.

Außerdem wichtig: Meist liest man ein solches E-Book in mehreren Abschnitten, so eher selten am Stück.

Bei einem Whitepaper ist das etwas anders. Hier handelt es sich in den meisten Fällen um einen linearen Fließtext. In den meisten Fällen wird es an einem Stück durchgelesen.

Außerdem handelt es sich um ein Dokument, das mit vielen Daten aufbereitet wurde. Manchmal handelt es sich um ein reines Textdokument. Oft sind aber auch Daten in Grafiken oder Diagrammen aufbereitet.

Die Ansprache ist in den meisten Fällen seriös und formal. Aber natürlich gibt es auch Ausnahmen.

E-Books werden häufig für Menschen geschrieben, die sich in bestimmten Bereichen weiterbilden möchten.

Whitepaper schreibt man oft für eine fachkundige Leserschaft, die mit einem Thema bereits vertraut ist. Hier geht es darum, die wichtigsten Informationen zu einem bestimmten Bereich weiterzugeben.

Das kann zum Beispiel eine detaillierte Analyse sein. Auch technischer Inhalte sind möglich, die man möglichst detailliert weitergeben möchte.

Wortwolke Whitepaper

Wozu sich Whitepaper einsetzen lassen

In den meisten Fällen geht es um eines: die Positionierung als Experte.

Wie funktioniert das?

Sie erklären den potenziellen Kunden Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung. Und Sie geben dabei wichtige und wertvolle Informationen weiter. Das sind Informationen, die Ihren möglichen Kunden bereits einen Nutzen bringen.

Sie gehen quasi in Vorleistung und liefern etwas ab, noch bevor Sie einen Umsatz generieren.

Was bringt das Ihnen als Unternehmen?

Es gibt gleich mehrere Gründe, warum Ihnen Whitepaper trotz Weitergeben von Informationen ohne direkte Gegenleistung (sprich Bezahlung) einen Nutzen bringen.

Sie verbreiten wertvolle Informationen und werden dadurch in Ihrer Branche bekannter. Außerdem bieten Ihnen Whitepaper die Möglichkeit, Ihr Fachwissen und Ihre Expertise unter Beweis zu stellen.

Sie überzeugen Ihre Leser also mit Ihrem Know-how. Und zwar, bevor diese zu Kunden werden. Die Leser kennen Ihre Positionierung und lernen Sie jetzt schon als kompetent kennen.

Das sollten Sie nicht unterschätzen.

9 Vorteile von Whitepapern für Sie als Unternehmen

Hier sind noch einmal die Vorteile der Whitepaper für Sie zusammengefasst:

  1. Sie stärken Ihren Expertenstatus durch fundiertes Wissen. Sie haben die Möglichkeit, ausführlich auf Ihr Themengebiet einzugehen und dabei bereits Vertrauen beim potenziellen Kunden zu erhalten.
  2. Sie bekommen eine relativ kostengünstige Möglichkeit, um neue Kunden zu gewinnen. Die kostenlos angebotenen Informationen mit Mehrwert werden im Allgemeinen relativ schnell von Ihrer Zielgruppe im Internet gefunden.
  3. Wenn Sie mit praktischem, nützlichen und fundiertem Wissen bei Ihren neuen Kunden im Gedächtnis bleiben, erzeugt das dabei schon ein gewisses Vertrauen in Ihr Unternehmen.
  4. Nicht zu vergessen ist auch die Reichweite, die sich mit einem Whitepaper beträchtlich erhöhen lässt. Das gilt besonders dann, wenn Sie Ihre Whitepaper geschickt in sozialen Netzwerken oder auf anderen Plattformen verbreiten.
  5. Möglicherweise gelingt es Ihnen sogar, mit einem sehr guten Whitepaper viral zu gehen und so Ihre Reichweite enorm zu verbessern.
  6. Guter und fundierter Content bietet auch Vorteile beim Ranking. Dazu sollten Sie allerdings darauf achten, dass die Inhalte im Whitepaper auch von Suchmaschinen wie Google erfasst (gecrawlt) werden können.
  7. Setzen Sie Ihre Whitepaper als Teil des Inbound Marketing ein, dadurch können Sie diese sehr gut bewerben und damit Ihre Reichweite steigern.
  8. In vielen Fällen lässt sich sogar bereits bestehender Content nutzen, zumindest als Grundlage für zusammenfassende Inhalte oder eine ausführlichere Aufbereitung.
  9. Whitepaper eignen sich auch sehr gut dafür, sie in bereits bestehende Marketingkonzepte zu integrieren. Das können zum Beispiel Newsletter-Kampagnen sein.

Whitepaper im Online Marketing

Whitepaper haben heute eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für das Marketing und Online Marketing gewonnen.

Worum es dabei geht?

Es geht um hochwertigen Kundennutzen durch Informationen und um Entscheidungshilfe.

Kunden haben die Möglichkeit, wertvolle Informationen zu gewinnen und sich auf diese Weise in einem bestimmten Gebiet weiterzubilden. Das erzeugt schon jetzt beim Kunden ein Vertrauen. Andererseits erreichen Sie damit eine gewisse Markenbekanntheit.

Wie kommt diese zustande?

Ganz einfach: durch Ihr Wissen und Ihre Kompetenz auf einem bestimmten Gebiet, für das sich der Kunde bereits interessiert. Denn auch wenn es oft nicht so den Anschein hat:

Kunden kaufen (zumindest in bestimmten Bereichen) bei kompetenten Unternehmen.

Das gilt besonders im industriellen oder technischen Bereich.

Sie erreichen eine gewisse Kommunikation mit den Kunden mit dem Zweck der Leadgenerierung. Es geht also auch darum, neue Interessenten an ihren Produkten oder an Ihrer Dienstleistung zu gewinnen. Die Leadgenerierung ist neben der Kundenkommunikation schließlich das wichtigste Ziel im Marketing.

Was bedeutet das nun konkret im Online Marketing?

Stellen Sie sich folgende Situation vor:

Der Kunde hat ein spezielles Problem, zum Beispiel ein technisches.

Was tun die meisten Menschen in diesem Fall?

Sie recherchieren erst einmal im Internet. Nun bieten Sie, ohne dass der Kunde das zu diesem Zeitpunkt schon weiß, genau die richtige Lösung für dieses Problem.

Der Kunde hat also ein konkretes Problem, Sie haben die Lösung dafür.

Durch die Suchergebnisse (die bezahlte Onlinewerbung lassen wir hier mal außen vor) gelangt der Kunde schließlich auf Ihre Website und zu Ihrem Whitepaper. Er liest es und gewinnt daraus wertvolle Informationen und einen gewissen Mehrwert.

Das ist ein Mehrwert, der bewusst von Ihnen zur Verfügung gestellt wurde.

Sie haben also den Kunden schon jetzt eine gewisse Vorleistungen geliefert. Bezieht man das auf einen im Online Marketing üblichen Verkaufsfunnel, haben Sie zu diesem Zeitpunkt bereits eine erste Bindung zu den Kunden hergestellt.

Man könnte auch sagen, beim Kunden ist jetzt ein Bewusstsein (die Kenntnis) für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung entstanden.

Im Marketing oder bei einem sogenannten Marketing Funnel entspricht das der Stufe Awareness. Wenn Sie sich für dieses Thema interessieren, lesen Sie auch den Beitrag über Copywriting auf dieser Seite.

Die Leadgenerierung mit dem Whitepaper

Was Sie aber unbedingt bei einem Whitepaper beachten sollten:

Es wird zwar für Marketingzwecke eingesetzt. Dennoch sollten Sie es vermeiden, in Ihrem Dokument zu werblich zu klingen. Schließlich geht es zunächst darum, eine gewisse fachliche Kompetenz zu erhalten.

Wie funktioniert nun konkret die Leadgenerierung mit Ihrem Whitepaper?

Das ist im Prinzip ganz einfach:

Sie hinterlegen auf Ihrer Unternehmens-Website an einer geeigneten Stelle einen Link zum Download Ihres Whitepapers. Das kann auf der Startseite oder auf eine themenspezifischen Seite Ihrer Unternehmensseite sein.

Eine wichtige Voraussetzung muss allerdings stimmen. Sonst funktioniert das Ganze nicht:

Damit der Nutzer Ihr Whitepaper bekommt, muss er zunächst seinen Namen und seine E-Mail-Adresse hinterlassen. Außerdem sollte damit der Kunde sein Einverständnis abgeben, von Ihrem Unternehmen weitere Informationen gesendet zu bekommen.

Im Gegenzug bekommt er dann die Informationen in Ihrer Schrift.

Sie sehen also:

Ganz ohne Gegenleistung geben Sie Ihre Infos im Whitepaper also doch nicht heraus. Was bringt Ihnen nun das Ganze?

Einen ersten Kontakt zu Ihrem Kunden. Sie haben sozusagen einen Fuß in der Tür.

Und: Sie können sich damit eine E-Mail-Liste aufbauen.

Das ist eine heute sehr gängige Praxis. Möglicherweise haben so auch Sie schon einmal auf einer Internetseite ein Angebot für ein kostenloses E-Book oder andere Informationsmaterialien gefunden, an das Sie nur gelangen konnten, wenn Sie Ihre Kontaktdaten angegeben haben.

Eines sollten Sie doch unbedingt beachten:

Das Ganze funktioniert nur dann, wenn Ihr Whitepaper hält, was es verspricht. Sie müssen also unbedingt einen Mehrwert, nämlich den versprochenen Mehrwert liefern. Dieser muss hoch genug sein, dass er den Aufwand der Eingabe der Kundendaten für die Interessen rechtfertigt.

Denn nur dann funktioniert es.

Zumindest handelt es sich nur dann um eine nachhaltige Strategie, wenn Sie mithilfe eines solchen Downloads eine möglichst dauerhafte Verbindung zu ihren Lesern und Kunden erstellen möchten. Denn ist das nicht der Fall, melden sich die Kunden von Ihren Newslettern ganz schnell wieder ab.

Dann ist auch die Verbindung zu diesen wieder futsch.

Thema und Zielgruppe richtig wählen

Und außerdem wichtig: für ein bestimmtes Thema entscheiden.

Immer wieder ist die Rede von der richtigen Zielgruppe. Unterschätzen Sie das nicht.

Was nützt schließlich das schönste Whitepaper, wenn der Inhalt nicht zu Ihrer Zielgruppe, also Ihren Wunschkunden passt?

Nichts, denn dann war die Arbeit umsonst. Deshalb machen Sie sich Gedanken, wen Sie erreichen wollen.

Und zwar vorher.

Davon hängen so einige Dinge ab. Wollen Sie Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer eines Unternehmens erreichen? Oder sind es Einkäufer eines Unternehmens? Möglicherweise sogar Werbefachleute?

Außerdem wichtig:

In welcher Branche oder in welchem Branchenzweig sehen Sie Ihre Zielgruppe?

Und vor allem:

Welche Probleme oder Schwierigkeiten können und wollen Sie lösen?

Wichtig: Gehen Sie dabei besser auf ein spezielles Problem und dessen Lösung ein, und nicht gleich auf eine Vielzahl von Dingen.

Denken Sie immer daran: Was beschäftigt Ihre Zielgruppe?

Wichtig: die genaue Recherche

Whitepaper richten sich in der Regel an ein bestimmtes fachliches Publikum. Dadurch muss es gewissen Ansprüchen genügen.

Oft sind das wissenschaftliche Ansprüche, die auch eine genaue Recherche notwendig machen.

Ist das Thema erst einmal ausgewählt, geht es darum, Informationen und Daten zu sammeln. Schließlich möchte der Herausgeber aufschlussreiche Inhalte erstellen, die einen hohen Wert für den Leser liefern.

Deshalb ist wichtig:

Zahlen und Fakten genau recherchieren und Quellen dokumentieren.

Vor allem geht es darum, zuverlässige Quellen zu finden und diese zum Whitepaper hinzuzufügen. Das kann innerhalb des Inhalts geschehen oder als Literaturverzeichnis am Ende des Dokuments.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, Meinungsführer und Experten auf den Themengebietes Whitepapers zu zitieren. Dann ist es natürlich wichtig, deren Namen ebenfalls zu vermerken.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, andere Schriften zum gleichen Thema als Recherchequellen zu nutzen. Das können Berichte, andere Whitepaper oder Fachschriften sowie Zeitschriften sein.

Wichtig ist es aber immer, die Fakten zu überprüfen, bevor sie veröffentlicht werden.

Außerdem wichtig: das Publikum verstehen.

Es geht darum, warum sich das Publikum für dieses Thema interessiert, wie viel es bereits darüber weiß und wie Ihnen das neue Whitepaper weiterhelfen soll.

Whitepaper Design

Schließlich zählt auch die Verpackung.

Wie das Design nachher ausfällt, hängt von verschiedenen Dingen ab.

Da wäre zum Beispiel die Zielgruppe, außerdem geht es um die Inhalte Ihres Whitepapers.

Das Layout des Textes spielt eine bestimmte Rolle.

Außerdem wichtig: Farben und Schriftarten aus Ihrem Corporate Design. Das ist wichtig, um die Wiedererkennbarkeit Ihres Unternehmens zu sichern.

Natürlich können Sie auch Bilder oder Grafikelemente einsetzen, die zu Ihrem Unternehmen und zum Thema des Whitebooks passen.

Denken Sie aber daran:

Es geht hier nicht so sehr um das Design, sondern mehr um Seriosität und Wissensvermittlung.

Whitepaper Aufbau und Gliederung

Was muss in ein solches Whitepaper unbedingt hinein und in welcher Reihenfolge?

Natürlich gibt es immer verschiedene Möglichkeiten. Ein Beispielaufbau kann aber etwa so aussehen:

  1. Es beginnt mit einem Deckblatt mit einem aussagekräftigen Titel.
  2. Danach folgt eine kurze Inhaltszusammenfassung (Abstract).
  3. Als Nächstes kommt die Darstellung des Problems oder des Themas. Mitunter sind es auch Thesen, die in einem Whitepaper näher behandelt werden.
  4. Kein Problem ohne Lösung. Das ist auch das Motto des Whitepapers. Handelt es sich beim Thema der Schrift um eine These, gilt es, diese entweder zu beweisen oder zu widerlegen. Natürlich sollte das immer mit belegten Fakten erfolgen.
  5. Geht es dagegen um eine Problemlösung, sollten Sie natürlich auch Ihr eigenes Produkt oder Ihre Dienstleistung mit einbeziehen.
  6. Ein Fazit darf natürlich nicht fehlen.
  7. Zum Schluss kommt noch der Anhang mit Unternehmensbeschreibung, gegebenenfalls Informationen über den Autor und Kontaktmöglichkeiten.

Noch ein paar Tipps und Hinweise:

Wählen Sie einen aussagekräftigen Titel, der auf einem ansprechend gestalteten Deckblatt steht.

Außerdem wichtig ist ein Abstract. Das ist eine eigenständige, aussagekräftige und kurze Beschreibung des Textes im Whitepaper. Es handelt sich also um eine kurze Zusammenfassung mit einer Inhaltsangabe.

Ebenfalls wichtig: Sie sollten das Problem erläutern, das Sie mithilfe des Whitepapers lösen wollen. Auch sollten Sie die Problemlösung mit belegten Zahlen und Fakten untermauern.

Bei einem Whitepaper geht es nicht um Werbung.

Aber natürlich können Sie Ihr Angebot im Lösungsteil der Schrift auf angemessene Weise erwähnen. Am besten geschieht das nach der Zusammenfassung des Dokuments in Form einer kurzen Vorstellung Ihres Unternehmens.

Natürlich dürfen auch die Kontaktmöglichkeiten nicht fehlen.

Und Sie sollten Ihre Website als weitere Möglichkeit angeben, über die Ihr Leser mehr über Ihr Unternehmen erfahren kann.

Whitepaper und die SEO-Optimierung

Whitepaper bieten noch einen sehr großen Vorteil – wenn sie richtig umgesetzt werden:

Es geht um deren Einsatz zur Suchmaschinenoptimierung.

Das funktioniert aber nur unter bestimmten Voraussetzungen richtig.

Schließlich müssen Suchmaschinen wie Google & Co. auch in der Lage sein, Ihr Whitepaper auch zu finden, sonst funktioniert es nicht.

Wie erreichen Sie das?

Zunächst sollte der Text in der PDF-Datei so angelegt sein, dass er markierbar und kopierbar ist. Nur dann ist zum Beispiel der Googlebot in der Lage, das Dokument zu lesen und zu indexieren.

Achten Sie auch darauf, dass das Dokument nicht zu groß ist, den auch das erschwert die Indexierung durch die Suchmaschinen.

Wählen Sie einen aussagekräftigen, aber nicht zu langen Dateinamen, damit dieser in Suchergebnis komplett angezeigt wird.

Vergessen Sie dabei nicht die sogenannte Metadescription. Auch diese wird in den Suchergebnissen angezeigt. Gehen Sie hier kurz auf den Inhalt und den Lesernutzen ein.

Es gibt noch ein paar andere Möglichkeiten für die Optimierung von solchen Dokumenten. Das hier sind ein paar der Wichtigsten davon.

Whitepaper Seeding und was das bedeutet

Das Whitepaper hat nicht nur den Zweck, die Onpage-SEO, das Branding oder die Leadgenerierung zu verbessern. Es spielt auch eine Rolle im Offpage-SEO.

Durch eine gezielte und strategische Verbreitung kann ein Whitepaper wertvolle Backlinks generieren.

Wie funktioniert dies?

Mithilfe von Seeding wird das Whitepaper im Internet verteilt. So können durch die Veröffentlichung auf themenrelevanten Websites Links zu der eigenen Unternehmensseite gewonnen werden.

Das zieht einerseits Nutzer an, die sich für das Thema interessieren, und leitet sie zu Ihrer kommerziellen Seite.

Das Ergebnis ist hochwertiger Traffic.

Andererseits erzeugt die Website des Unternehmens Backlinks, die von Google positiv bewertet werden, da sie durch Interaktion zusätzliche positive Nutzersignale generieren. Auch das hat einen positiven Einfluss auf das Ranking Ihrer Seite.

Unternehmen sollten daher vor der Erstellung eines Whitepapers darüber nachdenken, welches Potenzial es in der Zusammenarbeit mit anderen Onlinemedien gibt.

Tipps für ein gutes Whitepaper

Was ist wichtig? Welche Tipps gibt es für gute Whitepaper? Hier sind welche:

  • Zielgruppe genau bestimmen
  • Problemstellung genau definieren
  • keine reine Werbung, werbliche Sprache vermeiden
  • Landing Page und Promotion optimieren

Zunächst geht es um folgende Frage:

Wen genau wollen Sie mit dem Whitepaper erreichen? Außerdem sollen Sie sich informieren, welches Wissen diese Zielgruppe bereits zum Thema hat.

Klären Sie solche Fragen vorab. So lässt sich sicherstellen, dass Sie die Zielgruppe an den richtigen Stellen abholen können.

Damit das Whitepaper einen Mehrwert für die Nutzer schafft, sollten Sie auf ein oft auftretendes Problem Ihrer Kunden eingehen.

Beschäftigen Sie sich damit, welche Herausforderungen Ihre Zielgruppe hat und liefern Sie genau dafür die Lösungen.

Um Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen, ist ein seriöses und wissenschaftliches Design wichtig. Sie sollten das eigene Unternehmen nicht zu stark in den Fokus rücken.

Stattdessen sollte Ihr Whitepaper unabhängig über die Problemstellung diskutieren. Ein dezenter Handlungsaufruf am Ende des Whitepapers ist aber möglich.

Die ganze Mühe ist am Ende umsonst, wenn das Whitepaper nicht gesehen wird.

Sie sollten daher genauso viel Aufwand in seine Verbreitung investieren wie in die Erstellung. Erstellen Sie dazu eine Landingpage mit ansprechenden Inhalten. Anschließend bewerben Sie das Whitepaper über Social Media oder den Newsletter.

Wie viele Whitepaper sollte ich erstellen?

Mehr ist besser. Und warum?

Jedes Whitepaper steigert Ihre Chance, hochwertige Leads zu generieren. Eine effektive Methode zur Whitepaper-Produktion ist die Erstellung von sogenannten Content Clustern. Das sind zusammenhängenden Themenbereiche, zu denen Inhalte erstellt worden sind.

Grundsätzlich ist das Whitepaper die logische Fortsetzung eines Blogartikels. Es ist jedoch nicht unbedingt sinnvoll, dass Sie für jeden Blogbeitrag ein neues Whitepaper erstellen.

Aber Sie können für jedes Themengebiet ein eigenes Whitepaper entwickeln.

Das kann dann so aussehen:

Sie haben regelmäßig ein neues Themengebiet auf Ihrem Blog. Dazu erstellen Sie mehrere Blogartikel. Diese könnten Sie dann pro Thema in einem Whitepaper zusammenfassen.

Natürlich können Sie auch unabhängig von Ihrem Blog mehrere Whitepaper veröffentlichen. Das macht dann Sinn, wenn Ihr Unternehmen keinen eigenen Blog hat. Das wäre aber schade.

Aktualisierung der Whitepapers

Im Zeitalter der Digitalisierung sind Informationen im ständigen Wandel.

Was gestern als topaktuell galt, kann heute bereits veraltet sein.

Leider gilt das auch für die Whiteaper. Und es gilt, selbst wenn es bei seiner Veröffentlichung hochrelevant und informativ war.

Daher sollten Sie beachten, dass auch ein Whitepaper ein Dokument ist, das in regelmäßigen Abständen angepasst und auf den neuesten Stand gebracht werden muss.

Leider übersehen das viele Unternehmen und geben veraltete Inhalte heraus.

Denken Sie daran:

Die Rahmenbedingungen für Branchen und Märkte, Gesetze, Vorschriften und Technologien verändern sich kontinuierlich. Daher könnte ein vor einem Jahr veröffentlichtes Whitepaper nicht mehr den aktuellen Gegebenheiten entsprechen. Es gibt neue Erkenntnisse und vielleicht auch neues Fachwissen, das noch nicht integriert wurde.

Deshalb denken Sie an regelmäßige Aktualisierungen. Nur so können Sie sicherstellen, dass das Whitepaper für Ihre Zielgruppe auch weiterhin relevant bleibt.

Doch das ist leichter gesagt wie getan. Wie sorgen Sie dafür, dass Ihr Whitepaper immer auf dem neuesten Stand ist?

  • Planen Sie regelmäßige Überprüfungen Ihres Whitepapers ein – sei es vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich. Das ist natürlich immer abhängig von der Dynamik Ihres Themengebiets.
  • Verfolgen Sie branchenspezifische Trends und Entwicklungen. Bei neuen Erkenntnissen oder Trends aktualisieren Sie Ihr Whitepaper entsprechend und möglichst zeitnah.
  • Rückmeldungen von Lesern können wertvolle Hinweise liefern, welche Informationen oder Fragen in Ihrem Whitepaper aktualisiert oder ergänzt werden sollten.
  • Fügen Sie gelegentlich neue Fallstudien, Statistiken oder Beispiele hinzu. Das stärkt Ihre Argumentation und hilft Ihnen, Ihre Informationen immer auf dem neuesten Stand zu halten.

Nur durch die regelmäßige Aktualisierung bleibt Ihr Whitepaper ein wertvolles Instrument in Ihrer Content-Marketing-Strategie.

Unterschätzen Sie das nicht.

Durch Aktualisierungen halten Sie Ihr Fachwissen immer auf dem neuesten Stand. So werden Sie von Ihrem Publikum weiterhin als relevante Informationsquelle wahrgenommen.

Bereiche, in denen sich Whitepaper eignen

Whitepaper bieten Ihnen viele Möglichkeiten. Und sie sind für Inhalte in vielen Branchen geeignet. Hier sind einige Beispiele:

  • Automobilindustrie
  • Automatisierungstechnik
  • Anlagenbau
  • Chemie und Pharmaindustrie
  • Digitalisierung
  • Elektrotechnik
  • Fertigungstechnik

Fazit:

Whitepaper sind also Texte über ein Produkt, eine These oder zu einem Thema, mit dem sich Ihr Unternehmen befasst. Sie sind sachlich und seriös geschrieben und sollen dem Leser helfen, Entscheidungen zu treffen oder Informationen zu bekommen.

Gewissermaßen sind sie auch eine Art Werbung für den Autor oder das Produkt. Aber es ist eine sehr dezente Werbung. Schließlich ist es keine Werbebroschüre, die Sie hier veröffentlichen.

Die Unternehmen bieten Whitepaper oft als kostenlose PDFs an, um bekannter zu werden und ihre Fachkenntnisse zu zeigen. Daher sind Whitepapers eine beliebte Methode im Content Marketing. Mehr zu dem Thema Content Marketing können Sie auch in dem Beitrag zum Thema nachlesen.

Content Marketing heißt ähnlich wie Copywriting das ansprechen der eigenen Zielgruppe. Worauf es dabei ankommt und was guter Content damit zu tun hat, können Sie in diesem Beitrag nachlesen.

Digital Marketing umfasst keineswegs nur das, was mit dem Internet zu tun hat. Es geht um ein weit größeres Gebiet. Wenn sich das interessiert, lesen Sie hier weiter.

Im Internet dreht sich alles um Daten. Aber nicht nur dort. Auch Marketing spielen Daten inzwischen eine sehr wichtige Rolle. Was Data Science damit zu tun hat, können Sie in diesem Beitrag nachlesen.

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